Pinkels Schrengerei
Das Haus, zu dem viele Jahrzehnte auch eine Schreinerei gehörte, („Pinkels Schrengerei“) hat als Altbau schon in der zweiten Hälfte des 19. Jhdts. an dieser Stelle gestanden und wurde 1930 durch einen Neubau ersetzt.
Das Haus mit einem quer stehenden Gewerbeanbau gehörte über viele Jahre Fritz Pinkel, der Schreinermeister und gelegentlich – wie früher als Schreiner üblich – auch Bestatter war.
Sein Name und sein Beruf haben dem Haus seinen Dorfnamen „Pinkels bzw. Pinkels Schrengerei“ gegeben.
Es handelt sich beim Haus um einen alten Wohnplatz. Hier stand vorher das alte Haus von Heinrich Fritze. Dessen Eltern waren Wilhelm Fritze (kath.), geb. 30.01.1876, und Katharina Marenbach aus Birnbach. 1922 ging das Eigentum an Wilhelm Baum und Ehefrau Luise Fritze über.
Luise Fritze betrieb dort eine Geißbockstation mit nur einem Bock. Die nachfolgende Notiz aus dem 850-Jahr-Buch Birnbachs weist darauf hin.
Da Luise Fritze („Fritzens Lowiss“) aber mit einem Wilhelm verheiratet war, könnte der Name „Pidder“ auch der des Geißbocks sein. 1925 sind Heinrich Werkhausen und Ehefrau Katharina Pinkel als Eigentümer eingetragen.
In dieser Zeit, ca. 1930, wurden die Altgebäude alle durch Neubauten ersetzt. Als Eigentümer folgten dann Fritz Pinkel und Ehefrau Elise Augst mit ihrer Tochter Martha.
Nachdem Fritz Pinkel aus dem Erwerbsleben ausgeschieden war, blieb die Familie im Wohnhaus, während die „Schrengerei“ an Heinz Gutacker verpachtet wurde. Als Heinz Gutacker seine Schreinertätigkeit aufgab, stand die „Schrengerei“ einige Zeit leer.
Nachdem dann auch Martha Pinkel verstorben war, wurden Wohnhaus und Schreinerei verkauft.
Schreinerei Gutacker