Kinderheim
1948 erbaut und noch mit Naturalien bezahlt (Zucker und Mehl-Haus). Diente in den 50er Jahren als Kinderheim.
Frau Weyers, Erbin der im Krieg zerstörten Atlantic Gummi-Werke, ließ das Haus 1948 – zeitgleich mit dem Nachbarhaus des damaligen Ministerpräsidenten Dr. Boden – errichten.
1952 befand sich in dem Haus ein Kinderheim, das von der neuen Besitzerin, der Lehrerin Frau Elly Würth-Neises, geleitet wurde.
Diese nahm einen Anbau vor, wohl um die Kapazitäten zu erhöhen.
16 Betten, Aufnahme von „Knaben und Mädchen“ von 5 – 14 Jahren, ganzjährig.
Pauschale: 10.- bis 12.-DM.
Ärztliche Betreuung:
Indikation:
Nervosität, Appetitlosigkeit, Asthma, Herz.
Unterricht:
Volksschule am Ort (Heimleiterin ist Pädagogin).
Lang hat das Kinderheim nicht existiert, wie wir von einem Zeitzeugen erfahren konnten.
Die Familie Wennekers betrieb seit den sechziger Jahren im Haus und Garten die Ferienpension „Haus Schauinsland“.
Nach einer langen Zeit des Niedergangs wurde das Haus 2004 von den jetzigen Besitzern der Familie Schmidt „runderneuert“.
Frau Weyers ließ sich 1948 eine Haustür nach individuellen Wünschen anfertigen:
- Kölner Wappen mit den 9 Stadtbezirken – eigentlich sind es 11 Fackeln für die 11(tausend) Jungfrauen der heiligen Ursula.
- Atlantic-Gummiwerke in Köln-Braunsfeld. 1935 von Aloys Weyers den jüdischen Geschäftspartnern „abgekauft“.
- Das edle Waidwerk?
- Justitia, das mitleidende Herz wiegt schwerer als der Paragraph
- Birnbach
- „Du holde Kunst“
- Pelikan, der seine Jungen mit dem Blut aus seiner Brust füttert. In der christlichen Kunst ein Symbol für Christus.
- Pegasus, steht symbolisch für die Künste
- Wein
- Flora, Symbol für die Gartenbegeisterung
- Jumbo: der Spitz der Besitzerin