Fürschters

Haus des ehemaligen Birnbacher Bürgermeisters („Fürschters“ = Vorsteher).

Das ursprünglich 1855 erbaute Gebäude brannte nach einem Blitzeinschlag 1913 völlig ab. Das neue Gebäude entstand kurz danach. August Marenbach hatte den Hof von seinem Onkel Wilhelm Marenbach, „dem alen Fürschter“ übernommen.

 

Das Bild auf dem Hausschild mit der bereits erweiterten Hofanlage entstand 1943 und zeigt einen Holzvergaser Traktor, zudem im Vordergrund weiße Wäsche, die zum Bleichen auf die gegenüberliegende Wiese ausgelegt wurde. Noch heute ist hier eine sehr feuchte Wiese gut an der Vegetation erkennbar.

 

Auf einem weiteren Bild ist „Hollmanns Mathildchen“ zu sehen, wie sie mit einer Kanne ihre Milch auf dem Bauernhof der Familie Marenbach holt.

 

Auf der gegenüberliegenden Seite war zudem „Fürschters Backes“, ein Backhaus, das viele Bauernhäuser hatten.

 

Neben dem landwirtschaftlichen Betrieb führten „Fürschters“ in der zweiten Hälfte des 20 Jhdt. auch lange eine Poststelle mit zugeordneter Briefträgerstelle. Die Landwirtschaft blieb zunächst der Haupterwerb, entwickelte sich aber wie bei so vielen Bauernhöfen immer mehr zum Nebenerwerb.


Im Rahmen der Privatisierung der Post musste dann auch Ende des 20. Jhdt. die Poststelle aufgegeben werden. In zwei Schritten wurde dann 2004 und 2006 darüber hinaus auch der Nebenerwerbsbetrieb eingestellt. 


Der letzte Eigentümer der Ursprungsfamilie, „Fürschters Gerd“ arbeitete nun hauptberuflichen bei der Post.

 

2022 wurde der Hof dann an Stefanie und Jens Hagen verkauft. Beide haben den Hof kernsaniert. U.a. wird der Hof nun wieder für die Haltung von Tieren genutzt und so seiner ursprünglichen Verwendung zugeführt.

Ältere Schwarz-Weiß Aufnahme eine Haus mit Fachwerkscheune. Vor dem Gebäude ist ein Traktor mit Anhänger zu sehen.

Haus Marenbach mit Holzgas-Traktor 1943

Ältere Schwarz-Weiß Aufnahme, vermutlich Ende 19. Jahrhundert, eines großen Gebäudekomplex mit Wohnhaus und Stallgebäude im ländlichen Raum. Vor dem Haus steht ein Mann, an der Haustür stehen zwei Frauen und auf der rechten Seite steht ein Mann mit zwei Ochsen, die vor einen Pflug gespannt sind.

August Marenbach und Sohn Wilhelm mit ihren Ehefrauen

Alte Schwarz-Weiß Nah-Aufnahme mit Gelbstich einer Dorfstraße. Die Straße ist von vereinzelten Fachwerkhäusern gesäumt. Auf der Straße geht ein Paar spazieren.

Wir gehen jetzt ins „Überdorf“ auch „Graben“ genannt.

Historische Schwarz-Weiß-Fotografie mit Gelbstich. Alte Frau mit Kopftuch vor einem Bauernhaus. Sie trägt eine Milchkanne. Im Hintergrund ist ein Anhänger. Neben der Frau stehen zwei große Milchkannen.

Hofgelände Marenbach mit Nachbarin Mathilde Hollmann

Ältere Schwarz-Weiß Aufnahme eine Bauernhofs mit Stallungen. Rechts von dem Gebäudes sieht man weitere Fachwerkhäuser. Die Umgebung ist sehr ländlich.

Haus Marenbach mit seinem alten „Backes“

Aktuelle Ansicht des Hofes