Ev. Gemeindehaus
Das evangelische Gemeindehaus Birnbach wurde 1907 errichtet und diente viele Jahrzehnte der Kirchengemeinde und auch dem Ort als lebendiger Versammlungsort.
1907 wurde das evangelische Gemeindehaus errichtet. Dies wurde möglich durch die großzügige Spende der Familie Weyerbusch aus Wuppertal. Zuvor stand hier eine Pfarrscheune mit Stall, die dem Ortspfarrer diente, der teilweise Selbstversorgung betrieb, und in der sich zudem ein Konfirmandensaal befand.
Das neu errichtete Gemeindehaus bot Platz für viele kirchliche Aktivitäten.
Insbesondere der Christliche Verein Junger Menschen (CVJM), der sowohl der Ehefrau als auch Emil Weyerbusch sehr am Herzen lag, freute sich über seine neuen Räumlichkeiten. Doch auch unterschiedliche Chöre, wie z.B. der Posaunenchor, fanden ihren Platz im neu errichteten Gemeindehaus.
Das Haus hatte zwei Eingänge und zwei unterschiedlich große Veranstaltungsräume. Eine Glocke zierte das Dach. Auf der Rückseite des Hauses war der pferdebespannte Leichenwagen untergestellt. Außerdem gab es neben den Ställen für Hühner und Schafe, die dem Pfarrer gehörten, noch zwei Besuchertoiletten.
Bei Kriegsende wurde das Gemeindehaus noch eine Zeitlang als Lebensmittellager der Firma Bremges, eines Lebensmittelgroßhandels aus Rheidt, genutzt.
Im Jahr 1978 bekam das Gemeindehaus einen neuen Anbau auf der Rückseite, was durch das Anpacken vieler fleißiger Menschen aus Birnbach gelang.
Bis Mitte 2014 war das Gemeindehaus der Ort in Birnbach, wo das Gemeindeleben und auch das Ortsleben stattfanden. Neben dem Konfirmandenunterricht, Trauerkaffees und Chortreffen gab es auch eine Bücherei, die viel genutzt wurde.
2014 musste die evangelische Kirche u.a. das Gemeindehaus verkaufen. Das Ehepaar Luft kaufte es, baute es zu einem Wohnhaus um und zog im Dezember 2014 mit seinen vier Kindern in ihr neues geschichtsträchtiges Zuhause.
Ein Stall für Kleinvieh und ein entsprechendes Feld waren vohanden, in Birnbach als Kirchengut bezeichnet. Das Foto die alte Scheune. Im Vordergrund erkennt man Fenster des Konfirmandensaals. Hier wurden die Konfirmanden auf das kirchliche Leben vorbereitet. Das auf diesem Bild erkennbare Kutschengefährt ist das Dienstfahrzeug des damaligen Pfarrers Leibnick. Es wurde von Herrn Rohnstadt, dem Nachbarn des Pfarrers, gefahren.