„Bellerschhems“ ist der heutige Hausname, der sich von den letzten und aktuellen Eigentümern, der Fam. Bellersheim, ableitet.

Das erste Foto zeigt das Haus mit den früheren Eigentümern, dem Ehepaar Johann Heiden und Henriette, geb. Koch in dem auch die Eltern von Henriette Koch gewohnt haben und der Vater von Beruf Schneider war.

Daher auch der ursprüngliche Name „Koch-Schneirersch“. Dieser Name war noch bis in die 1980-er Jahre unter den alteingesessenen Birnbachern in der näheren Umgebung gebräuchlich. Mit zunehmendem Wandel der Bevölkerungsstruktur wandelte sich auch langsam der Name von „Koch-Schneirersch“ dann in „Bellerschhems“.

Das Haus ging 1938 durch Erbfolge in den Besitz von Wilhelm Bellersheim und dessen Ehefrau Luise, geb. Bettgenhäuser über. 

Wilhelm Bellersheim war auch von 1960 – 1974 Bürgermeister von Birnbach und hatte eine größere Bedeutung für die Menschen des Ortes.

Bereits 1953 wurde die linke Hälfte des Gebäudes erneuert, 2005 nochmals saniert und die rechte Haushälfte bereits 1982 zur Wohnung ausgebaut.

Die obere Etage der linken Hälfte wurde nach dem Umbau 1953 an die Kirchengemeinde Birnbach vermietet. Hier wohnten nacheinander bis zur Fertigstellung des ev. Gemeindezentrums in Weyerbusch im Jahre 1971 vier Diakonissenschwestern (Rosa, Johanna, Elisabeth und Helene) aus Marburg, die die Kranken in den 12 „Dörfern und Weilern“ (Hilkhausen, Weyerbusch, Hasselbach, Werkhausen, Acker, Ochsenbruch, Leingen, Marenbach, Oberirsen, Rimbach, Wölmersen und Hemmelzen) des Kirchspiels Birnbach zunächst zu Fuß, später mit einem Moped und zum Schluss mit einem VW-Käfer aufsuchten, betreuten und pflegten.

Auf dem nächsten Foto sieht man „Bellerschhems“ Haus im Hintergrund hinter den Gebäuden der „alen Schmedd“.

Heute sind Gerd Wilhelm Bellersheim und seine Frau Cläre, geb. Steinkraus Eigentümer dieses Wohnplatzes.

Nachdem Gerd Wilhelm Bellersheim auf dem Nachbargrundstück neu gebaut hatte, wurde das alte Haus in zwei Mietswohnungen umgewandelt.

Andreas Kölbach und Heike Haas-Kölbach, sowie Guido Berger wohnen aktuell im „alen Bellerschhems“ Haus.